By Radiovaticana
Der irakische chaldäische Erzbischof Louis Sako ist beunruhigt über die aktuellen Umwälzungen im nordafrikanischen und arabischen Raum. Er sei sich nicht so sicher, ob die nächsten Führer einen offeneren Kurs verfolgten, sagte Sako am Sonntag in Würzburg. Gegenüber Radio Vatikan sagte Sako:
„Die Lage im ganzen Raum ist sehr komplex geworden. Es wäre tragisch, wenn sich eine Situation wie jene in Afghanistan durchsetzen würde. Es wäre schrecklich, wenn das jetzt in Libyen passieren würde. Doch es ist wichtig, dass sich die internationale Staatengemeinschaft für die Zivilbevölkerung einsetzt. Die USA allein genügen nicht.“
In seinem Land habe sich die Situation zwar „leicht verbessert“. Dennoch halte der Exodus der Christen an. 600.000 von ihnen hätten den Irak inzwischen verlassen.
„Was bleibt, ist die große Frage: was wird aus den Machthabern, die man jetzt vertreiben möchte? Im Augenblick wissen wir nicht, ob sich die Lage aller Menschen verbessern oder verschlechtern wird. Die beste Lösung ist meiner Meinung nach die, dass die Bevölkerung einen besseren Zugang zu Bildung hat. Nur wer Frieden, Respekt und Demokratie kennen lernt, wird friedlich leben. Einfach nur ein Regime zu kippen, ist keine Garantie für Frieden und Gerechtigkeit. Das sehen wir gut im Irak.“
Der Kirchenführer äußerte sich beim Weltkirche-Kongress des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“.
Der irakische chaldäische Erzbischof Louis Sako ist beunruhigt über die aktuellen Umwälzungen im nordafrikanischen und arabischen Raum. Er sei sich nicht so sicher, ob die nächsten Führer einen offeneren Kurs verfolgten, sagte Sako am Sonntag in Würzburg. Gegenüber Radio Vatikan sagte Sako:
„Die Lage im ganzen Raum ist sehr komplex geworden. Es wäre tragisch, wenn sich eine Situation wie jene in Afghanistan durchsetzen würde. Es wäre schrecklich, wenn das jetzt in Libyen passieren würde. Doch es ist wichtig, dass sich die internationale Staatengemeinschaft für die Zivilbevölkerung einsetzt. Die USA allein genügen nicht.“
In seinem Land habe sich die Situation zwar „leicht verbessert“. Dennoch halte der Exodus der Christen an. 600.000 von ihnen hätten den Irak inzwischen verlassen.
„Was bleibt, ist die große Frage: was wird aus den Machthabern, die man jetzt vertreiben möchte? Im Augenblick wissen wir nicht, ob sich die Lage aller Menschen verbessern oder verschlechtern wird. Die beste Lösung ist meiner Meinung nach die, dass die Bevölkerung einen besseren Zugang zu Bildung hat. Nur wer Frieden, Respekt und Demokratie kennen lernt, wird friedlich leben. Einfach nur ein Regime zu kippen, ist keine Garantie für Frieden und Gerechtigkeit. Das sehen wir gut im Irak.“
Der Kirchenführer äußerte sich beim Weltkirche-Kongress des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“.