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9 ottobre 2012

Irakische Flüchtlinge landen in Hannover


In Hannover sind am Dienstag 105 irakische Flüchtlinge gelandet, die in Deutschland eine neue Heimat finden sollen. Die in die Türkei geflüchteten Christen werden nach einer Erstaufnahme im Lager Friedland in Südniedersachsen auf die Bundesländer verteilt. Bis 2014 will Deutschland 900 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus Krisenregionen aufnehmen. Im September waren bereits 195 afrikanische Flüchtlinge aus einem tunesischen Lager nach Hannover geflogen worden.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) empfing die Iraker auf dem Rollfeld. „Wir wollen Ihnen gerne helfen, einen Neuanfang in unserem Land zu finden.“ Er ermunterte die Flüchtlinge, schnell Deutsch zu lernen, um Anschluss zu finden. „Sie kommen in ein Land, wo Sie sich sicher fühlen können und indem die Freiheit des Glaubens in der Verfassung verankert ist“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU).
Friedrich widersprach dem Vorwurf von Hilfsorganisationen, dass Deutschland viel zu wenig Flüchtlinge ins Land lasse. Zu den vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählten Irakern kämen rund 50 000 Asylbewerber. „Ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass Deutschland sich seinen humanitären Verpflichtungen entzieht.“

dpa